Höckprotokoll vom 12. Dezember 1997 um 20:00 Uhr im Restaurant Rechberg in Herisau
071 351 19 41. |
Um 20:15 Uhr konnten wir den Abend mit einem kurzen organisatorischen Teil eröffnen. |
1- Erfreulicherweise konnte meine Wenigkeit im Name der IG drei Gäste begrüssen.
Überraschend hat ein grosser Aufmarsch der restlichen Mitglieder stattgefunden, die den Weg zum Rechberg
auf sich genommen haben, sodass es in kurzer Zeit im kleinen Saal etwas eng geworden ist. Leider konnte ich
keine andere Lokalität auffindig machen. Überall war es ausgebucht für verspätete
*Samichläuse* oder für Jahresessen anderer Vereine. Für den nächsten Höck werde
ich sicher besorgt sein, rechtzeitig einen grösseren Raum zu reservieren. |
2- Der Ausflug zum Vogelpark Wiesenthal/BRD mit gleichzeitigem Besuch bei der Familie Ledermann in
Eicken wird am Sonntag den 19. April 1998 (eventuell 3. Mai 1998) durchgeführt. Weitere Informationen
mit Anmeldung werden am nächsten Höck folgen. |
3- Nach einer kurzen Vorstellung konnte ich unsere Gäste als neue Mitglieder aufnehmen.
MN, GR und FS, willkommen in der IG! |
4- Die Lösung des im letzten Protokoll publizierten Rätsels wurde bekannt gegeben und
eine kleine schriftliche Beschreibung des Beifusshuhnes wurde verteilt. |
5- Nach dem 20-minütigen bürokratischen Teil konnten wir den interessanten Dia-Vortrag von
UB mit dem Thema Das Appenzeller Huhn geniessen. Jeder Hühnerzüchter kann die Tiere züchten/halten wie er es möchte und Kreuzungen nach Wunsch und Laune durchführen. Nur wenn er dann an Austellungen teilnehmen will, muss er sich nach bestimmten Regeln und hauptsächlich nach dem Geflügelstandard richten. Gemäss dem Referenten stellt der schriftliche Teil des Standards einen grossen Spielraum für Interpretationen dar. Zum Glück ist bei jedem Beschrieb noch eine Zeichnung des Tieres dabei, sodass zu den Interpretationslüsten der Preisrichter und Züchter noch Grenzen gesetzt sind. Appenzeller Spitzhauben es ist eine sehr alte, temperamentvolle und fluglustige Rasse, die wahrscheinlich aus Brabanter gezüchtet worden ist. Diese Tiere haben einen sehr feinen Knochenbau. Allgemeine Zuchtprobleme: steiler Schwanz, Kreuzschnabel und fehlende Zehen. Wirtschaftlich ein gutes Huhn mit relativ kleinen Eier. Zuchtbestand sehr gut vorhanden. Appenzeller Barthuhn für diese Rasse wurden Thüringer und Italiener verwendet. Sie sind weniger verbreitet als Spitzhauben. Es ist ein massives und mästiges Huhn. Ab den 80-Jahren wurden massiv Rheinländer eingekreuzt, die unter anderem einen Einfluss auf die Kammform hatten. Dies führte zu Meinungsverschiedenheiten unter den Züchtern und Preisrichtern. Noch heute ist es ein brennendes Thema. Unter dem Patronat der Pro specie rara werden heute häufig diese Rassen gehalten. Der Bestand ist gut angewachsen. Die Rasse wird somit erhalten ohne jegliche Einkreuzung. Mit Bedauern bemangelt der Referent, dass in der Geflügelzucht der Abstammungsnachweis noch unbekannt ist. |
Nach dem 1-stündigen Referat konnten wir uns alle eines gemütlichen Zusammenseins freuen,
diskutieren, Erfahrungen austauschen und sonstiges Fachsimplen. Es war ein gelungener Abend, der sehr viel
gebracht hat. Eine kleine Gruppe hat doch noch bis Morgens um 01:00 Uhr in dem kleinen aber gemütlichen
Saal im Rechberg ausgeharrt. |
Nächster Treff |
Wir werden uns am Freitag den 20. Februar 1998 treffen. Bitte, reserviert das Datum.
Treffpunkt, Zeit und Thema werden rechtzeitig bekannt gegeben. Ich wünsche allen eine frohe Weihnacht und ein guter Rutsch ins Jahr 1998. |