Sehr erfreut und mit grosser Überraschung konnten meine Frau TS und ich 31 Gäste zum unseren Grillabend in der Fasanerie 'Felice' willkommen heissen. Von nah und fern hat sich niemand von der schlechten Wetterprognose für den Abend des 20. August 2004 scheuen lassen, um die Fahrt nach Herisau zu unternehmen.

Eine richtige Führung durch die Anlage hat nicht stattgefunden, da die vielen Gäste tropfenweise eintrafen und sich gleich in den verschiedenen Gängen verteilten.
Das Versäumte hole ich gleich mit wenigen Worten nach.

Es begann vor 20 Jahren. Damals, wegen der Erneuerung und Neuführung der Kantonsstrasse, musste der alte Hühnerhof weichen. Gleichzeitig wurde der Grundstein für eine neue Anlage gesetzt. So entstand 'Barcelona'.
'Barcelona' wurde mit einer 2m-hohen Einzäunung versehen und nördlich mit 8 Volièren abgeschlossen. Mit etwas schaufeln wurde der Teich zum Leben erweckt, der mit Quellwasser gespeist wird. Die ersten Gehege-Bewohner waren Tauben und Hühner, doch sie konnten nicht meine Begeisterung gewinnen. So bekam ich zu meinem Geburtstag ein Paar junge Goldfasane. Das war ein grosser Fehler!
Etwas Literatur und schon war es passiert: Ich war fasziniert von der Welt der Hühnervögel. Aus einer kleinen Freizeitbeschäftigung wurde eine Leidenschaft, die mein Leben bis heute geprägt hat. Überall wo Fasane sind, musste ich hin. So fing das 'Sammeln' an. Bald waren die 6 Gehege zu wenig. Da musste 'Montreal' her mit weiteren 10 Volièren, die aber bald wieder voll besetzt waren. Es folgten in kurzen Abständen 'Singapore', 'Jakarta' , 'Lugano' und zuletzt 'Miami'. Ja, ich weiss: sie sind für meine Frau und mich die schönsten Orte dieser Welt, die wir bereist haben. Aber damit sind nicht sie gemeint, sondern die verschiedenen Unterteilungen unserer Fasanerie.
In Kürze: die Fasanerie 'Felice' besteht aus 55 Volièren und beheimatet 44 verschiedene Fasanen Arten. Dazu kommen noch Enten (6), Gänse (2), Hühner (3), Truten (1), Fische, Katzen ...
Schon während der Besichtigung und des Apéros wurde heftig diskutiert, nachgefragt und erzählt..... und so ging es den ganzen Abend weiter. Ein kleines Zelt als Festwirtschaft war eingerichtet: für Essen und flüssigem war gesorgt. Leider habe ich etwas vermasselt: diesmal hätte ich die Fotokamera gehabt, aber die Idee sie zu holen ist mir nicht gekommen! Aber, keine Angst: die Fotos für das Protokoll sind doch noch eingetroffen. Mein bester Dank geht an AK. Er hat die Fotos zur Verfügung gestellt.
Alle Teilnehmer waren aufgestellt und machten einen vergnügten Eindruck. Sogar die Kinder sind auf ihre Kosten gekommen. Ich bedanke mich bei allen Kollegen für den Besuch, die Desserts und Geschenke: nur dank Eurer Teilnahme wurde aus dem drohenden nassen Abend eine schöne trockene bereichernde Erfahrung.
Als kleine Erinnerung: bei der Fasanerie 'Felice' werdet ihr immer offene Türen und Ohren finden, d.h. ein Besuch ist immer möglich. So, auch diejenige, die am Höck nicht teilnehmen konnten, sind herzlich eingeladen, das Versäumte nachzuholen.