Höckprotokoll vom 3. März 2000

Treffpunkt um 20:00 Uhr im Restaurant Rössli, Hundwil.

1- Der ersten Höckeinladung im neuen Jahr folgten 21 Interessierte ins Sääli des Rest. Rössli, Hundwil. Sie alle wurden von SS freundlich begrüsst, der sich über den stattlichen Aufmarsch sichtlich zu freuen schien. Ein spezieller Willkommensgruss galt den drei Gästen, unter ihnen auch der Gastwirt für den Abend.

2- Die Adressenliste der IG-Mitglieder ist scheinbar elektronisch erfasst und soll alljährlich einmal aktualisiert und verteilt werden.

3- Auch die kleine IG-Vogelbörse wird wieder von SS redigiert. Er regt an, sie eventuell gar im Internet zu publizieren.

4- Kassastand: Er beträgt per 22.2.2000 noch Fr. xx.xx, dies nach Abzug der Portospesen für die heutige Einladung. SS meint, das Geld reiche noch für die kommenden Monate.

5- Die Quizfrage auf dem Protokoll vom 19.11.1999 ist jetzt auch beantwortet. Es handelt sich beim abgebildeten Federvieh um einen Grosstinamu, ein wachtelähnliches Huhn aus den Familie der Steisshühner. Auffällig sind vorallem seine Eier, welche ungewohnt farbig und glänzend sind. SS verteilt eine gute Beschreibung des Tierchens an die Anwesenden.

6- Der diesjährige IG-Ausflug findet definitiv statt. Über 20 Interessierte wollen am 14. Mai 2000 in den Park 'Wilhelma' nach Stuttgart. Über Details für die Carfahrt wird später informiert.

7- Der nächste Höck wird auf den 25. August 2000 festgelegt. Ort und Zeitpunkt folgen ebenfalls mit separater Einladung. HR bringt einen Themenvorschlag ein: Verschiedene Züchter aus dem IG-Kreis könnten an diesem Abend kurz ein evtl. eigenes Tier und dessen Haltung vorstellen. Es kann auch über eine Erfahrung oder ein besonderes Tiererlebnis berichtet werden. Es müssen keine grossen Vorträge sein.

Den zweiten Teil des Abends verdanken wir der Initiative unseres Kollegen PK. Er hat eine Fernsehsendung aus der Serie Netz - Natur per Video aufgezeichnet. Der Dokumentarfilm trägt den Titel Tapfere Enten - Taff Ducks und wird vom Basler Biologen Andreas Moser mit Kommentaren begleitet.

Im Zentrum stehen Enten in verschiedenen Lebensräumen, und wie sie gelernt haben, darin zurechtzukommen. Es ist schon beeindruckend, wie anpassungsfähig Enten sind. Die verschiedenen Brutplätze, teils weit über dem Boden, verlangen von den Jungtieren schon akrobatisches Können. Es gilt der Grundsatz: 'Überall wo Wasser ist, sind auch Enten anzutreffen.' Ich will und kann den interessanten Film nicht schriftlich passieren lassen, aber ich möchte an einige Besonderheiten erinnern, die mich beeindruckt haben:

Die Kragenente: In Island lebt sie in Grosser Zahl und fliegt von dort bis 1200 km weit in die Tundra zum Brutgebiet.

Die Plüschkopfente: Sie ist die 'kältefesteste' Ente, die es gibt. Die Brutzeit dauert 28 Tage bei diesem wunderschönen Tier.

Die Eiderente: Von der grossen, kurzhalsigen Meeresente mit schräger Stirn gibt es riesige Populationen. Dieser Ente macht das stürmische Meer gar nichts aus. Als sehr gute Taucherin fischt sie Muscheln und Krebsli teilweise aus 10 Meter Tiefe aus dem Meer. Zur Brutzeit sind Bauern unterwegs und sammeln die kostbaren Eiderdaunen ein, um sie zu verkaufen. Sie leben davon. 1 kg dieser Daunen kostet 1500 Fr. Selbstverständlich helfen diese Leute mit, aus Eigennutz versteht sich, die Nester mit anderen Materialien wieder aufzubauen. Es wird berichtet, dass die Bruten dieser Enten durch natürliche Feinde (Raben, Möwen, Füchse und Wiesel) oft stark reduziert werden, sei es, dass Eier oder die flauschigen Küken geraubt werden. Bei der Eiderente beträgt der Fettanteil 50 Prozent vom Körpergewicht. Im September brechen grosse Entenschwärme auf in wärmere Gefilde, die südliche Polarzone. Die massige Eiderente ist ein schnellflieger und legt pro Stunde bis 100 km zurück.

Die Rosenkopfebte: Wie alle Entenarten sieht und hört sie sehr gut. Die schöne Ente wird in Grossgruppen in Australien angetroffen, wo sie sich auf Abwasserfarmen ernährt und bei Landüberflutungen ins Landesinnere zieht. So fliegen jeweils Tausende von Rosenkopfenten mehrere hundert Kilometer weit und es bleibt ein Geheimnis, wer den Vogelzug anführt. Mit der speziellen Schnabelform ernährt sich auch diese Ente teilweise von Salinenkrebsli.

Die 'Leysanente': Ihre Nahrung besteht hingegen fasst nur aus Fliegen.

Reiher- o. Taucherenenten: In Holland leben Tausende auf einem See, Ente an Ente. Diese Bilder erinnern den Schreiber an riesige Entenfarmen in China's Flüssen. Dort sieht man die Pekingente auch derart dichtgedrängt auf dem Wasser ... und alle schwimmen noch.

Die Lappenente: Sie ist eine merkwürdige, grau-schwarze Ente mit einem Lappen am Schnabel. Die Lappenente kommt in den Sümpfen von Südaustralien vor. Deren Junge sind erst nach 5 Monaten selbständig.

Das war's... habt ihr gewusst, dass von 60 Hausentenrassen nur fünf Vertreter fliegen können?

Der Dokumentarfilm war sehr interessant und hat Freude bereitet. Vielen Dank, PK, für diese Beitrag.

5.3.2000 Protokoll RL

Noch einige Kurzinformationen:

- MM hat Fr. 20.-- in die IG-Kasse gespendet. Danke M!

- Die drei Abendgäste haben sich als Interessenten gemeldet. Ein herzliches Willkommen in die IG an J und an die zwei P.

Als Adressenliste gedruckt wurde, fehlten mir noch die Angaben von unserm Kollegen J.

- Am 14. Mai 2000 wird der Ausflug zum Wilhelma-Park in Stuttgart durchgeführt. Angemeldet haben sich bereits 16 Mitglieder mit insgesamt 24 Personen. Wegen organisatorischen Gründen läuft die Anmeldefrist am 27. April 2000 ab. Bitte, wer noch Interesse hat, soll es mir telefonisch mitteilen (Partner/in und Kinder sind auch herzlich eingeladen)! Tel. 071 351 30 69

Die Reisekosten betragen Fr. 50/60.-- , abhängig von der Teilnehmerzahl.

Achtung: für den Ausflug Pass oder ID nicht vergessen, da der Park in Deutschland ist!

- Am 30. Juni 2000 wird ab 17:00 Uhr ein Grillabend in der Anlage von S's gehalten. Alle IG Interessenten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht vorgesehen, aber organisatorisch von Vorteil. Das gute Wetter ist bereits auf diesen Anlass bestellt worden!

- PK hat angeboten, einmal die Stadtvolière St. Gallen zu besichtigen. Wir werden sicher einmal etwas organisieren.